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MGH Troisdorf

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Wir freuen uns, wenn es Menschen gibt die Menschen helfen und genau das haben wir in unserer Stadt vorfinden können. Wer genau wie hilft lesen Sie in der nachstehenden Pressemitteilung der Stadt Troisdorf, welche wir hier auszugsweise wiedergeben. (wir bitten um Verständnis, dass wir hier dereit keine Bilder mehr zeigen - 25.05.2018)

Stadt Troisdorf  - Pressemitteilung Nr. 506/2013 vom 10. Oktober 2013, 11:18 h: (Auszug)

Mehrgenerationenhaus bildet interkulturelle Beraterinnen aus: Hilfe bei Tabuthemen

Mit dem deutschlandweit einzigartigen Projekt „Von der Raupe zum Schmetterling – Starke Mütter für Aufklärung und gegen Missbrauch“ wartet das Mehrgenerationenhaus in Troisdorf auf. Fünf Frauen mit Migrationshintergrund  werden dort derzeit zu „interkulturellen Beraterinnen bei Fragen der Aufklärung und des sexuellen Missbrauchs“ ausgebildet. Die Frauen kommen aus dem Irak, aus Kasachstan, Somalia und der Türkei. Sie sind künftig Ansprechpartnerinnen für Fragen der Sexualpädagogik nicht nur für Frauen und Mädchen aus ihrem eigenen Kulturkreis, sondern auch für deutsche Eltern und für Fachkräfte in Kitas und Schulen. Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Spende des Troisdorfer Unternehmens Schlütter Turbolader GmbH.

Um die Beraterinnen zu schulen, hatte das Mehrgenerationenhaus überregional tätige Expertinnen wie beispielsweise Gisela Braun von der „Arbeitsgemeinschaft Kinder und Jugendliche NRW“ eingeladen. Auf dem Programm standen Themen wie „Aufklärung“, „Doktorspiele und sexuelle Übergriffe unter Kindern“, „Sexueller Kindesmissbrauch“, aber auch die Frage „Wie helfe ich den Lehrkräften bei der Vermittlung dieses Themas?“. Zum Abschluss erhielten die Beraterinnen nun Zertifikate über ihre Qualifikation. Die Schlütter Turbolader GmbH gab zu diesem Anlass bekannt, die Arbeit des Mehrgenerationenhauses weiter unterstützen zu wollen. Die Beraterinnen absolvieren jetzt einen praktischen Teil und werden in Rollenspielen und Workshops auf ihre  Aufgabe vorbereitet. Für die fünf Frauen war die Teilnahme am Projekt ein Sprung ins kalte Wasser. 

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Es brauchte Mut, an ein Thema heranzugehen, über das wir selbst noch nie offen gesprochen hatten“, sagt eine der Teilnehmerinnen. Sie selbst sei nie aufgeklärt worden. Jegliches Sprechen über Themen, die mit Sexualität zu tun hatten, sei in ihrem Umfeld nicht statthaft gewesen, berichtet auch eine andere Teilnehmerin, die aus Somalia kommt. Für ihre Töchter, die in Deutschland aufgewachsen sind, sei es schwierig gewesen, mit diesem Tabu konfrontiert zu sein.

Die Teilnehmerinnen erhielten ihre Zertifikate aus der Hand von Julia Albrecht von der Firma Schlütter Turbolader GmbH

 

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Frauen aus Somalia, Kasachstan, Irak und der Türkei werden derzeit zu interkulturellen Beraterinnen ausgebildet

Bilder: Stadt Troisdorf

 
Die Teilnehmerinnen mit Vertreterinnen der Schlütter Turbolader GmbH und Claudia Hoffmann (fünfte v.r.), Leiterin des Mehrgenerationenhauses, und Melissa Wolter (rechts)

Das Projekt greife ein Thema auf, das schon länger auf der Agenda des Mehrgenerationenhauses stand, so Claudia Hoffmann, die das Haus leitet. „Wir sind Anlaufstelle für Migrantinnen jeder Generation und für deren Kinder und wissen deshalb, dass das Sprechen über Aufklärung, Sexualität und sexuellen Missbrauch in dem Kulturraum, aus dem unsere Besucherinnen kommen, sozusagen verboten ist“. Für die Großeltern und Elterngeneration der Migrantinnen sei es problematisch, mit der Freizügigkeit im Sprachgebrauch und in den Medien zu Recht zu kommen. Besonders die Kinder seien einem Konflikt ausgesetzt, weil die Themen Aufklärung und Sexualität bereits im Kindergarten und dann auch in Schule behandelt würden. „Hausaufgaben werden dann oft heimlich gemacht, weil die Schamgefühle so groß sind, und die Kinder auf keinen Fall möchten, dass die Eltern mitbekommen, dass solche Dinge Gegenstand des Schulunterrichts sind“, sagt Melissa Wolter, Mitarbeiterin des Mehrgenerationenhauses, die das Konzept des Projektes erstellte.

Sie hätten selbst ungeheuer viel Neues gelernt, betonen die Teilnehmerinnen des Projekts. Nun wollen sie anderen Migrantinnen helfen, Hemmungen abzubauen und die eigene Sprachlosigkeit zu überwinden. Den Verantwortlichen in Kita und Schule möchten sie vermitteln, wie man in ihren Herkunftsländern mit dem Thema Sexualität umgeht.

Wie genau der Einsatz der Beraterinnen aussehen wird, ist noch in Planung.

Von den Referentinnen, die zur Schulung der Beraterinnen geladen waren, erfuhr Claudia Hoffmann, dass die Troisdorfer Initiative deutschlandweit einen neuen Ansatz bedeutet. „Wir dachten interkulturelle Beraterinnen bei diesem Thema gäbe es auch woanders und erfuhren dann, dass Troisdorf hier Vorreiter ist“.

Auskunft erteilen Claudia Hoffmann (Tel. 02241/900795) und Melissa Wolter (Tel. 02241/900796).

Petra Römer-Westarp 

Link zum MGH International

 

 

 

 

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